Fußball
Fußball ist, evolutionär gesehen, ein Idiotensport.
Die Entwicklung vom Homo habilis sperans (Standardwerkzeug: Faustkeil)
zum Homo sapiens frustratus (Standardwerkzeug: Fernbedienung) läuft,
wie bekannt, über den perpetuellen Doppelpass zwischen dem Hirn und der Hand.
Der weltweit wuchernde Fußball unterbindet diesen Prozess,
indem er die Hand zur funktionalen Nichtexistenz und den Kopf zum kretinösen Sosein als Rammbock verdammt.
Das bleibt nicht ohne Folgen. Die Faustregel heißt:
Je größer der Fussballkoeffizient im Bewusstsein einer Nation, desto miserabler ihr Rangplatz nach Pisa.
Den Besessenen im Fanblock ist das schnurz.
Patriotisch lackiert, motorisch gedrillt und mit panischem Gekreisch begehen sie die Saturnalien ihrer galoppierenden Regression.
Schlimm.
